Zeitwertkonten (bAV)
In Zeiten eines erhöhten Spitzenbedarfs (durch schwankende Auftragslage) lässt sich der Arbeitnehmer seine geleisteten Überstunden auf einem Wertkonto gutschreiben.
Bei einer dünnen Auftragslage im Unternehmen verbraucht er sein Zeitguthaben entsprechend. Neben der Flexibilisierung von Arbeitszeiten wird auch eine längerfristige Arbeitsfreistellung (Sabbatical) oder die Finanzierung eines vorzeitigen Ruhestandes ermöglicht. Letztgenanntes Argument gewinnt gerade vor dem Hintergrund der politischen Diskussion um längere Lebensarbeitszeiten stark an Bedeutung.
Daneben haben gerade jüngere Mitarbeiter trotz aller Steuer- und Sozialversicherungsersparnis der bAV oftmals kein Einsehen in eine längerfristige Altersvorsorge. Wird allerdings die Möglichkeit einer erheblichen kürzeren und flexibleren Anlagedauer der Barlohnumwandlung angeboten, steigt die Bereitschaft einer Teilnahme sprunghaft.
Was sind Zeitwertkonten?
- Statistische Lebensarbeitszeitkonten
- Sparkonto für Überstunden, Resturlaub, Sonderzahlungen und laufendes Gehalt
- Ziel: Beurlaubung (Sabbatjahr), Vorruhestand, Arbeitszeitreduzierung, zusätzliche Altersrente
- Besonderheit: Bruttosparvorgang!Steuern und Sozialabgaben werden (noch) nicht fällig
Vorteile für Arbeitgeber
- Flexibilisierung und Optimierung des Personaleinsatzes – kostenoptimierte (Personal-) Kapazitätssteuerung
- Senkung der Personalkosten – Mitarbeiter „finanzieren“ Altersteilzeit etc.
- Personalbindungsinstrument – steueroptimierte Führungskräftevergütung