Wichtige Hinweise bei der Auswahl von Maklerverwaltungsprogrammen

Die Auswahl eines Maklerverwaltungsprogramms / -systems (MVP) ist eines der wichtigsten Entscheidungen in Ihrer Unternehmensgeschichte, wenn nicht sogar die wichtigste. Mit einem MVP wollen Sie Ihre Kunden verwalten, aber auch Prozesse verschlanken und automatisiert abwickeln, um Verwaltungskosten zu senken.

Bei einem kleinen Betrieb von zwei bis drei Personen kommen schnell mehrere tausend Euro allein für den Erwerb des MVPs zusammen. Bei einem Betrieb mit zehn Mitarbeitern müssen Sie schon mit mehreren zehntausend Euro rechnen. Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt. Rechnen Sie zu den Anschaffungskosten auch noch Einrichtungs- und Migrationskosten, weitere interne Kosten, wie z.B. für die Schulung der Mitarbeiter und die Kosten für einen nicht zu unterschätzenden Zeitaufwand hinzu.

Mit unserem MVP-Navigator ermitteln Sie zunächst, welche MVP generell zu Ihrem Unternehmen passen. Wenn Sie z.B. das Beitragsinkasso durchführen, benötigen Sie ein Inkassomodul. Wenn Sie mit Untervermittlern arbeiten, werden Sie vermutlich eine ausgereifte Provisionsabrechnung für Untervermittler einsetzen wollen.

Nachdem Sie unseren MVP-Navigator durchlaufen haben, brauchen Sie sich nur noch die MVP genauer anzuschauen, die generell zu Ihrem Unternehmen passen. Auch können Sie mit unserem Tool schon von vornherein die MVP ausschließen, die wichtige von Ihnen benötigte Funktionen nicht bieten. Dieses Vorgehen bedeutet für Sie bei der Suche nach einem MVP eine erhebliche Zeitersparnis.

MVP haben zwar oft ähnliche Grundfunktionen, unterscheiden sich aber erheblich in der Funktionstiefe. Bei unserer Untersuchung der MVP wurden von uns rund 1.200 Kriterien bei jedem einzelnen MVP abgefragt, die wir in unserer MVP-Landkarte zusammengefasst haben.

Mit Hilfe der MVP-Landkarte können Sie somit im Detail beurteilen, welche Funktionen die von Ihnen präferierten MVP anbieten, insbesondere ob die aus Ihrer Sicht in Ihrem Unternehmen benötigten vorhanden sind.

Eine Einsicht in unsere MVP Landkarte ist mit Kosten verbunden. Diese sind sicherlich gut investiert, wenn man bedenkt, welche Kosten beim Erwerb eines MVP auf Sie zukommen und welcher Zeitaufwand damit verbunden ist, eine möglicherweise falsche Entscheidung zu revidieren.

Bislang bezog sich Ihre Prüfung weitgehend auf objektivierte Maßstäbe. Jetzt geht es darum, ob ein MVP auch subjektiv dem entspricht, wie Sie sich Ihre Arbeitsweise vorstellen. Sprechen Sie daher die MVP-Hersteller an und bitten Sie um eine Testversion.

Stellen Sie sich einige standardisierte Geschäftsvorfälle vor, zum Beispiel die Vermittlung von Neugeschäft an einen Versicherer, die Verarbeitung einer Adressänderung oder die Bearbeitung einer Schadenmeldung und probieren Sie aus, wie diese Geschäftsvorfälle im MVP abwickelt werden können.

Auch wenn Sie sich Testversionen anschauen, werden Sie nur schwer feststellen können, wie ein MVP in der Praxis funktioniert, wie ausgereift es ist und ob weitere "weiche Kriterien", wie der Support, auch stimmen.

Sprechen Sie daher Nutzer Ihrer favorisierten MVP an, um deren Einschätzung einzuholen. Über Ihren Berufsverband werden Sie sicherlich Kollegen finden, die bereit sind, Ihnen Auskunft zu geben.

Der MVP-Markt befindet sich im Umbruch. Unsere Sorge ist, dass manche Hersteller von Maklerverwaltungsprogrammen mit der rapiden Entwicklung nicht mehr mitkommen und aufgeben müssen.

Einige MVP-Hersteller investieren viel Geld, um ihre Programme / Systeme auszubauen. Die Tendenz geht zu Plattformen, bei denen neben dem MVP auch weitere Dienstleistungen für die Makler angeboten werden (z.B. Vergleicher, Datenclearing etc.) und diese somit alles aus einer Hand erhalten.

Im Rahmen unserer Umfrage haben wir MVP-Hersteller zu ihren Plänen und den Zukunftsaussichten befragt. Die Antworten finden Sie in unserer MVP Landkarte.