Jeder 5. Osteoporose-Patient ist ein Mann
Erhöhtes Krankheitsrisiko durch zu wenig Bewegung und Fehlernährung
Osteoporose galt lange Zeit fast ausschließlich als Frauenerkrankung. Es trifft
aber - immer häufiger - auch Männer. In Deutschland ist bereits jeder fünfte
Osteoporosepatient ein Mann. Das Risiko, auch selbst an Osteoporose erkranken zu
können, ist Männern jedoch meist nicht bewusst. Darauf macht die AOK
Baden-Württemberg anlässlich des Weltosteoporosetages am 20. Oktober 2008
aufmerksam. Der Weltosteoporosetag steht unter dem Motto: "Risiko Osteoporose -
Gemeinsam mehr bewegen".
Während bei Frauen hormonelle Ursachen im
Vordergrund stehen, tritt Osteoporose bei Männern meist als Folge anderer
Erkrankungen bzw. deren medikamentöser Therapie auf. Auch erkranken Männer im
allgemeinen früher an Osteoporose als Frauen - nicht selten schon zwischen dem
40. und 50. Lebensjahr. Der frühe Beginn der Erkrankung lässt sich teilweise
durch den Einfluss von im Lebensstil liegenden Risikofaktoren, wie besonders
Bewegungsmangel, erklären. Priv.-Doz. Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein,
Fachärztin und Psychotherapeutin bei der AOK Baden-Württemberg: "Männer sind im
allgemeinen weniger gesundheitsbewusst als Frauen und dementsprechend auch
weniger bereit, etwas für die Gesundheit zu tun. Deshalb sind
Lebensstil-bedingte Risikofaktoren bei Männern meist ausgeprägter zu finden,
auch wenn Frauen in manchen Bereichen - besonders Rauchen - leider schon etwas
nachgezogen haben."
Osteoporose ist im fortgeschrittenen Stadium eine
sehr schmerzhafte Erkrankung, hinzu kommt ein deutlich erhöhtes Risiko von
Knochenbrüchen - die die Lebensqualität weiter beeinträchtigen können. Dass
Osteoporose eine sehr ernstzunehmende Erkrankung ist, zeigt zudem die Tatsache,
dass sie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in die Liste der weltweit
bedeutendsten Krankheiten aufgenommen wurde, sowohl was die Krankheitsfolgen als
auch die Behandlungskosten betrifft.
Deshalb sollten auch Männer etwas
für die Stabilität ihrer Knochen etwas tun. Für sie - wie auch für Frauen -
gilt: mehr grünes Gemüse essen, wenig Alkohol, Verzicht aufs Rauchen, sich
täglich mindestens eine halbe Stunde im Freien aufhalten und sich mehr bewegen.
Auf diese Weise kann man Osteoporose vorbeugen, zumindest aber den Eintritt der
Erkrankung verzögern und die Schwere der Erkrankung bzw. ihrer Symptome mildern.
Als geeignete körperliche Aktivitäten für Männer und Frauen jeden Alters
empfiehlt die Ärztin im Alltag Treppensteigen und Gehen bzw. Wandern mit
Anstiegen. Bei sportlicher Aktivität sind Sportarten wie Nordic-Walking und
Joggen, Radfahren, Skifahren, Skilanglauf, Schwimmen und auch gezieltes
Krafttraining empfehlenswert.
Für alle, die sich in Gemeinschaft mit
anderen besser motiviert fühlen und fachliche Anleitung suchen, bietet die AOK
landesweit ein breites Spektrum von Bewegungsangeboten an, darunter die
vielbesuchten AOK-Radtreffs, Walking-Treffs und Lauftreffs. Informationen zu den
Bewegungsangeboten gibt es in jedem AOK-KundenCenter und in der kostenlosen
Broschüre AOK-Gesundheitsangebote.
Herr Kurt Wesselsky
Pressestelle
Tel.: 0711 2593-234
E-Mail: kurt.wesselsky@bw.aok.de
AOK Baden-Württemberg
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Die AOK Baden-Württemberg versichert 3,7 Millionen Menschen und zahlt fast 9,8 Milliarden Euro pro Jahr an Leistungen in der Kranken- und Pflegeversicherung.
Weitere Informationen zur AOK Baden-Württemberg im Internet unter: www.aok-bw.de