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10.09.2009 - dvb-Presseservice

Pioneer Investments informiert: John Carey: US-Staatshilfen nach Lehman-Pleite verzerren Wettbewerb im amerikanischen Finanzsektor – Auswahl attraktiver Investments ungleich schwerer

Die Staatshilfen im US-Finanzsektor nach der Lehman-Pleite führten dazu, dass  an Investoren in diesem Bereich höhere Anforderungen gestellt würden. Diese Ansicht vertritt John Carey, Fondsmanager bei Pioneer Investments. "Die staatlichen Eingriffe der US-Regierung waren stark überdimensioniert und haben so das Wettbewerbsfeld erheblich verändert. Nun fällt es schwerer für eine Investmententscheidung den echten Geschäftserfolg eines Unternehmens ermitteln zu können“, erklärt John Carey, der seit über dreißig Jahren in der Investmentbranche tätig ist.

Eine grundsätzliche Verhaltensänderung im amerikanischen Finanzsektor kann der Fondsmanager hingegen nicht erkennen: "Ich habe den Eindruck, dass sich bei manchen Instituten so gut wie nichts verändert hat.“ Selbst nach der Lehman-Pleite sehe er bei einzelnen Marktteilnehmern immer noch die Tendenz kaum kalkulierbare Risiken einzugehen. Daher hätte er es lieber gesehen, wenn die US-Regierung ihre Eingriffe deutlich geringer dosiert hätte: "Die Stützungsmaßnahmen schieben nötige grundlegende Veränderungen letztlich nur auf“. Durch ihre Hilfen habe die US-Regierung vielen Akteuren die Furcht vor den negativen Konsequenzen ihres Handelns genommen. "Doch in einer Marktwirtschaft ist die Furcht das Korrektiv zur Gier.“ Fehle die Furcht, nehme die Gier überhand und führe oft zu riskantem Verhalten auf dem Finanzmarkt.

Zwei wichtige Faktoren für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg sieht Carey unterdessen "in der Rückkehr zu einem maßvolleren Wirtschaften sowie einer soliden Ausbildung der Akteure“. Beide Faktoren seien in der Vergangenheit häufig nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt worden. Als Beispiel nennt Carey die aufkommende Furcht vor einer stark steigenden Zahl von Kreditausfällen: "Ausfälle gehören eigentlich zur Natur des Kreditgeschäfts. Es kommt aber darauf an, dass die Institute schon bei der Kreditvergabe größte Sorgfalt walten lassen und so Risiken kalkulierbar machen.“ Voraussetzung dafür sei jedoch entsprechend qualifiziertes Personal im Kreditgeschäft, an dem es in einigen Instituten zuweilen mangele.

Als Investor richtet Carey im US-Finanzsektor sein Augenmerk derzeit auf spezialisierte Investment-Manager sowie Sach- und Lebensversicherer, die sich seit jeher auf ihr Kerngeschäftsfeld konzentrierten. Ein weiteres wichtiges Auswahlkriterium sei die Qualität des Managements. Wenn beide Faktoren stimmten, böten sich attraktive Investmentchancen im Finanzsektor.




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Über Pioneer Investments:

Pioneer Investments ist eine international tätige Investmentgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von rund 170 Milliarden Euro weltweit. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Aktien-, Renten- und Geldmarktfonds sowie alternative Investmentprodukte und strukturierte Produkte an. Die 2300 Mitarbeiter arbeiten in 31 Ländern weltweit. Pioneer Investments gestaltet auf der Basis seiner über 80 Jahre langen Erfahrung Investmentlösungen für institutionelle Investoren, Versicherungen, Pensionsfonds, Banken und Sparkassen sowie Privatkunden. Die Ratingagentur Fitch hat Pioneer Investments mit der Note M2+ ("stark") für einen hohen Qualitäts- und Prozessstandard in den Investmentzentren Boston, Dublin und Mailand ausgezeichnet. Pioneer Investments und Pioneer Alternative Investments sind Markennamen der Unternehmensgruppe Pioneer Global Asset Management S.p.A (PGAM). PGAM ist eine Tochtergesellschaft der UniCredit S.p.A