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04.06.2007 - dvb-Presseservice

Private Pflege in Bayern: Verbände bündeln ihre Kräfte

München. Zur Stärkung der Interessen privater Anbieter auf dem Gebiet der Alten- und Krankenpflege haben in Bayern der bpa und der bad eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Mit der heute auf Landesebene geschlossenen Kooperation sollen insbesondere bestehende Ungleichbehandlungen im ambulanten Bereich gegenüber gemeinnützigen und kommunalen Anbietern ausgeglichen werden. Die Interessen der privaten Pflegeeinrichtungen werden gebündelt und die Weiterentwicklung eines qualitativ hochwertigen und leistungsfähigen Versorgungsangebotes für hilfebedürftige und kranke Menschen wird vorangetrieben.

"Gemeinsam wollen wir die Gleichbehandlung privater Pflegeeinrichtungen mit gemeinnützigen und kommunalen Trägern weiter vorantreiben", beschreibt Dietmar Böing, 1. Vorsitzender des Landesverbands des bad in Bayern, ein wesentliches gemeinsames Ziel. Konkret soll daher insbesondere die neue, seit Anfang 2007 geltende Investitionsförderung für ambulante Pflegedienste in Bayern ab dem 01.01.2007 geprüft werden.

"Immer wieder werden private Pflegedienste und deren Patienten benachteiligt. Gemeinnützige und kommunale Dienste erhalten in aller Regel eine Förderung, private hingegen selten. Begründung: die Investitionskostenförderung sei abhängig von der kommunalen Haushaltslage", so Friedrich Schmidt, Vorsitzender der bpa-Landesgruppe Bayern. "Auch im Rahmen der Überleitung aus dem Krankenhaus in eine Pflegeeinrichtung wollen sich die Verbände für Chancengleichheit und die Wahlfreiheit der pflegebedürftigen und kranken Menschen einsetzen. Gemeinsam mit den Krankenhäusern wollen wir die Überleitung und Weiterversorgung optimieren und den Patienten einen Überblick über die verschiedenen Leistungserbringer verschaffen", ergänzt Friedrich Schmidt.

Die Verbände wollen sich im Rahmen der intensiven Zusammenarbeit auch den notwendigen Forderungen nach einer leistungsgerechten Vergütung insbesondere in der häuslichen Krankenpflege annehmen. "Wir halten die Bündelung unserer Kräfte insbesondere deshalb für erforderlich, um für die Bevölkerung eine leistungsfähige, flächendeckende pflegerische Versorgung sicherzustellen. Dieses Ziel setzt voraus, dass unsere Mitgliedseinrichtungen hierzu durch verlässliche Rahmenbedingungen und auskömmliche Vergütungen in die Lage versetzt werden. Qualität hat ihren Preis. Für die Umsetzung beider Aspekte werden wir uns ab sofort gemeinsam einsetzen", so die Vorsitzenden einmütig.



Herr Joachim Görtz
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