Versicherungsverbund Die Continentale sehr erfolgreich trotz Finanzmarktkrise
Keine Auswirkungen durch konservative Anlagepolitik - Wachstumsmotor Krankenversicherung
Trotz massiver Eingriffe des Gesetzgebers und trotz Finanzmarktkrise blickt der Versicherungsverbund Die Continentale auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 zurück. Die Beitragseinnahmen des
Verbundes aus sieben Versicherern stiegen um 2,6 Prozent auf 2,54 Milliarden Euro. Damit wurde das Branchenwachstum von 1 Prozent deutlich übertroffen. Das Geschäftsergebnis stieg um 7,8 Prozent auf
324 Millionen Euro. "Wir sind mit der Entwicklung unseres Verbundes im Jahr 2008 sehr zufrieden. Trotz der ausnehmend schwierigen Rahmenbedingungen konnten wir wiederum unser selbst gesetztes
Ziel erfüllen: Wachstum aus eigener Kraft und mit Ertrag - das ist die Basis für den stabilen Erfolg der Continentale", so das zufriedene Fazit des Vorstandsvorsitzenden Rolf Bauer. Getragen
wurde das Wachstum insbesondere von der hervorragenden Entwicklung in der Krankenvollversicherung.
Im Jahr 2008 hatten verschiedene Gesetzesmaßnahmen erhebliche Auswirkungen auf die Branche. Die endgültige Umsetzung der Gesundheitsreform mit vielen ungenauen und spät bekannt gegebenen
Regelungen sorgte nicht nur für Verunsicherung bei Vermittlern und Kunden, sondern verursachte auch erheblichen Verwaltungsaufwand. Daneben führten andere Gesetzesänderungen, zum Beispiel die
Umsetzung von VAG- und VVG-Reform zu zusätzlichen hohen Aufwendungen. Alle Maßnahmen konnten jedoch im Versicherungsverbund erfolgreich umgesetzt werden.
Konservative Anlagepolitik erfolgreich
Die Kapitalanlagen des Verbundes stiegen im Jahr 2008 um 4,8 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro. Der Verbund konnte also Geschäftsergebnis und Kapitalanlagen trotz Finanzmarktkrise deutlich
steigern. Ein Grund: Dank der konservativen und streng sicherheitsorientierten Kapitalanlagestrategie hatte die Finanzmarktkrise keine Auswirkungen auf die Continentale. Denn der Verbund hat keine
Investitionen in forderungsgesicherte Wertpapiere, insbesondere US-Subprime-Darlehen oder Kreditderivate getätigt. "Diese risikoträchtigen und intransparenten Anlagen kamen für uns nie in
Betracht", so Dr. Gerhard Schmitz, bei der Continentale für Kapitalanlagen zuständiges Vorstandsmitglied. Systematische Absicherungskonzepte in der Aktienanlage sorgten dafür, das Abschreibungen
insgesamt nur in einem Umfang von 11 Millionen Euro vorgenommen werden mussten. Die unterlassenen Abschreibungen nach § 341b HGB belaufen sich für den gesamten Verbund auf lediglich 21 Millionen
Euro.
11.000 zusätzliche Vollversicherte
Im Geschäftsfeld Krankenversicherung steigerten die arbeitsteilig handelnden Unternehmen Continentale Krankenversicherung a.G. und Europa Krankenversicherung AG ihre Beitragseinnahmen um 3,4
Prozent auf 1,29 Milliarden Euro. Grund war insbesondere die positive Entwicklung im Bereich der Krankenvollversicherung. Die Zahl der Vollversicherten erhöhte sich um 11.000 auf 375.000. Rolf Bauer:
"Hier hat sich unser neues Tarifkonzept Economy überaus positiv im Markt durchgesetzt und trotz der Gesundheitsreform diesen Wachstumsschub erzeugt. Das Wachstum der Continentale ist nicht auf
Beitragsanpassungen zurückzuführen, sondern auf echtes Neugeschäft. Gerade vor dem Hintergrund des durch die Gesundheitsreform erschwerten Zugangs ist dies besonders positiv."
Die Leistungen für die Krankenversicherten erhöhten sich um 1,6 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Die Kapitalanlagen stiegen um 4,9 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Sehr erfreulich war die
Nettoverzinsung der Kapitalanlagen der Continentale Krankenversicherung von 4,4 Prozent. Hier wurde der Branchendurchschnitt von 3,5 Prozent deutlich übertroffen. Das Geschäftsergebnis stieg um 17
Prozent auf 112 Millionen Euro. Dieses Geld kommt wie immer vollständig den Mitgliedern des Versicherungsvereins, also den Versicherten, zugute.
Deutlicher Zuwachs in der Lebensversicherung
Im Geschäftsfeld Lebensversicherung konnte der Serviceversicherer Continentale Lebensversicherung a.G. seine Beitragseinnahmen wiederum deutlich steigern. Die Einnahmen wuchsen um 2,7 Prozent
auf 555 Millionen Euro - das Branchenwachstum von 1,1 Prozent wurde deutlich übertroffen. Die Leistungen ermäßigten sich unter dem Einfluss der fondsgebundenen Verträge um 49 Prozent auf 314 Millionen
Euro.
Die Continentale Lebensversicherung a.G. konnte ihre Kapitalanlagen um 2,8 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro erhöhen. Die Nettoverzinsung lag mit 4,7 Prozent deutlich über dem
Marktdurchschnitt.
Ihren Versicherten bietet die Continentale Lebensversicherung a.G. eine der marktweit höchsten Gesamtverzinsungen, die im Jahr 2009 bereits im vierten Jahr hintereinander bei 4,6 Prozent liegt.
Hinzu kommen noch Schlussüberschussanteile und Beteiligungen an stillen Reserven. Der Überschuss des Versicherers blieb 2008 konstant bei 107 Millionen Euro, von dem komplett die Mitglieder des
Versicherungsvereins, also die Versicherten, profitierten.
Höchste Gesamtverzinsung der Branche
Die Beitragseinnahmen des Direktversicherers Europa Lebensversicherung AG erreichten im vergangenen Jahr durch einen Anstieg von 1,9 Prozent erstmals 300 Millionen Euro. Die Leistungen erhöhten
sich um 3 Prozent auf 334 Millionen Euro. Die Kapitalanlagen der Europa Lebensversicherung AG stiegen deutlich um 8,3 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Das Geschäftsergebnis lag mit 69 Millionen Euro
leicht unter dem Niveau des Vorjahres. 62 Millionen Euro davon flossen an die Versicherten. Die Europa Lebensversicherung bietet ihren Kunden mit 5 Prozent die höchste Gesamtverzinsung aller deutschen
Lebensversicherer. Hinzu kommen auch hier Schlussüberschussanteile und Beteiligungen an stillen Reserven.
Branchenwachstum in der Sachversicherung übertroffen
Im Geschäftsfeld Sachversicherung wurde das Wachstum vom Serviceversicherer Continentale Sachversicherung AG getragen. Während hier die Branche mit einem Wachstum von 0,2 Prozent nahezu
stagnierte, konnte die Continentale ihre Beitragseinnahmen um 3 Prozent steigern und erreichte genau 300 Millionen Euro. Sogar in der Kfz-Sparte gelang ein leichter Zuwachs von 0,3 Prozent gegenüber
einem Minus der Branche von 2 Prozent. Besonders erfreulich war die Entwicklung der noch jungen Sparte "Rechtsschutz", in der die Beitragseinnahmen um 23 Prozent stiegen. Die Leistungen der
Continentale Sachversicherung gingen gegenüber dem Vorjahr um 8,4 Prozent auf 185 Millionen Euro zurück. Allerdings war das Jahr 2007 auch geprägt durch Großschadenereignisse, insbesondere durch den
Orkan "Kyrill", die es in dieser Form 2008 nicht gab.
Die Kapitalanlagen des Versicherers stiegen um 6,7 Prozent auf 537 Millionen Euro. Das Geschäftsergebnis erhöhte sich von 9,6 Millionen Euro im Jahr 2007 auf 18,4 Millionen Euro im Jahr 2008.
Konzentration auf Ertrag
Die Beitragseinnahmen des Direktversicherers Europa Sachversicherung AG gingen um 7,7 Prozent auf 86 Millionen Euro zurück. Grund für diese Entwicklung ist der nach wie vor ruinöse Preiskampf in
der Kfz-Sparte. "Wir haben uns diesem Preiskampf nicht angeschlossen. Für uns sind positive Geschäftsergebnisse wichtiger als Beitragseinnahmen, die die Ergebnissituation negativ
beeinflussen", so Vorstandsvorsitzender Rolf Bauer. Diese Strategie war erfolgreich, denn das Geschäftsergebnis lag mit 16 Millionen Euro auf dem sehr guten Niveau des Vorjahres. Die Leistungen
des Kölner Versicherers sanken um 4 Prozent auf 69 Millionen Euro; die Kapitalanlagen stiegen um 10,3 Prozent auf 171 Millionen Euro.
Erfolgreich im Internet
Weiterhin erfolgreich entwickelte sich das jüngste Unternehmen des Verbundes, die seit dem Jahr 2001 aktive deutsche internet versicherung ag. Der ausschließlich in der Sparte Kfz tätige reine
Internet-Versicherer konnte die Beitragseinnahmen um 3 Prozent auf 9,1 Millionen Euro erhöhen. Bei den Leistungen gab es einen Anstieg um 11 Prozent auf 8,3 Millionen Euro. Der Internet-Versicherer
schrieb schwarze Zahlen.
Herr Bernd Goletz
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: (0231) 919-2255
Fax: (0231) 919-3094
E-Mail: bernd.goletz@continentale.de
Die Continentale
Ruhrallee 92
44139 Dortmund
http://www.continentale.de
Herr Rolf Bauer
Herr Dr. Schmitz