Die Global-Finanz AG migriert ihre komplette IT-Infrastruktur zur Plattform des Lübecker Technologieanbieters blau direkt. Der Wechsel betrifft 230.000 Kundendatensätze und 250 Finanzberater des siebtgrößten deutschen Allfinanzvertriebs.
Auswahlkriterien für die neue Plattform
Die Bonner Global-Finanz (65 Millionen Euro Jahresumsatz) definierte drei Kernkriterien für die Partnerwahl: Erstens die Migration großer Datenmengen ohne Systemausfälle, zweitens die Integration bestehender Arbeitsabläufe und drittens die Skalierbarkeit für geplante Wachstumsziele. "Wir benötigten eine Lösung, die sowohl unsere bestehenden Prozesse abbildet als auch neue digitale Services ermöglicht", erklärt Vertriebsvorstand Bernd Steinhart.

Technische Lösung und Systemintegration
blau direkt stellt mit der AMEISE-Software eine cloudbasierte Maklerverwaltung bereit, die Versicherungs- und Investmentgeschäft auf einer Plattform vereint. Die Software lässt sich mit externen CRM-Systemen wie Zoho verbinden und bietet über die simplr-App mobile Funktionen für Außendienstmitarbeiter. Die Plattform verarbeitet Anträge, Schadensfälle und Provisionsabrechnungen in einem System.
Praxiserfahrungen anderer Maklerunternehmen
Unternehmen, die bereits auf blau direkt setzen, berichten von reduzierten Verwaltungsaufwänden und durchschnittlichen Umsatzsteigerungen von 100 Prozent binnen fünf Jahren. Diese Entwicklung resultiert aus automatisierten Prozessen, die mehr Zeit für die Kundenberatung schaffen, und aus verbesserten Analysemöglichkeiten für die Geschäftssteuerung.
Migrationsprozess und Zeitplan
Die technische Umstellung begann am 1. Juli 2025 und erfolgt schrittweise. Global-Finanz migriiert zunächst die Bestandsdaten, danach folgt die Schulung der Berater und schließlich die Aktivierung neuer Funktionen. CEO Kai-Uwe Laag von blau direkt betont: "Große Migrationen erfordern detaillierte Planung und enge Abstimmung zwischen den IT-Teams beider Unternehmen."
Verfassen Sie den ersten Kommentar